PRAXISTIP Fertige Bewerbungsmappe – was fehlt noch und was gibt es weiter zu beachten?

Fast ist es geschafft, in den vorangegangenen Berichten haben wir bereits die Punkte Bewerbungsanschreiben, Bewerbungsfoto und den Lebenslauf erläutert. Nun sind Sie nur noch wenige Schritte von Ihrer fertigen Bewerbungsmappe entfernt.

Zu guter Letzt packen wir noch ein paar weitere Dokumente als Anlagen in die Mappe – doch um welche Dokumente handelt es sich hier?

SCHULZEUGNIS: Natürlich benötigt das Unternehmen in dem Sie sich für eine Ausbildung bewerben auch ihr Schulzeugnis. Legen Sie den Unterlagen also eine Kopie Ihres Abschlusszeugnisses bei oder falls dieses noch aussteht, ein aktuelles Zwischenzeugnis Ihrer Schule.

PRAKTIKUMSBESCHEINIGUNGEN: Sie haben bereits ein oder mehrere Praktika durchgeführt? Bitten Sie das Unternehmen indem Sie dieses Praktikum gemacht haben um ein Zeugnis, so können Sie zum einen bestätigen, dass Sie auch wirklich dieses Praktikum absolviert haben, zum anderen natürlich auch Pluspunkte sammeln wenn entsprechend positive Bemerkungen in dem Zeugnis vorhanden sind – beispielsweise was dem Anbieter des Praktikumsplatzes besonders gut an Ihnen gefallen hat, Ihre Leistungsbereitschaft, Ihre Freundlichkeit, o. ä.

ZERTIFIKATE, URKUNDEN, SONSTIGES: Haben Sie in Ihrer Freizeit spezielle Kurse besucht (EDV-Kurse, Handwerkskurse, etc.) um sich auf das Berufsleben vorzubereiten? Haben Sie besondere Hobbys, sind Sie ehrenamtlich engagiert oder führten Sie bisher einen Neben-/Ferienjob aus? Fügen Sie, wenn diese relevant sind, die entsprechenden Zeugnisse, Urkunden und Bescheinigungen bei damit sich ihr potentieller neuer Arbeitgeber ein noch besseres Bild von Ihnen machen kann

Achten Sie bei den Unterlagen stets darauf, dass es sich um Kopien handelt und das Original bei Ihnen bleibt!

So, fast geschafft –Checken Sie noch ein letztes Mal Ihre Mappe. Sind alle Unterlagen beisammen – Anschreiben, Bewerbungsfoto, Lebenslauf und Anhänge? Verpacken Sie nun Ihre Unterlagen knicksicher, am besten in einer passenden Bewerbungsmappe und einem stabilen DIN-A4-Umschlag, sodass die Bewerbung auch einen Postversand heil übersteht. Sind das Anschreiben und der Umschlag an die gleiche Firma und gegebenenfalls gleich den richtigen Ansprechpartner adressiert? Dann frankieren Sie den Umschlag ausreichend und schicken Sie ihn auf die Reise.

Und nun? Haben Sie ein wenig Geduld! Sicher sind Sie aufgeregt und gespannt auf die Rückmeldung zu Ihrer Bewerbung, doch unter Umständen kann diese auch einige Zeit dauern. Natürlich muss der Brief erstmal ins Unternehmen gelangen, dort werden die eingegangenen Bewerbungen oft erstmal gesammelt um sich einen Überblick über die Bewerber zu verschaffen. Viele Unternehmen haben eine Bewerbungsfrist gesetzt bis zu der Sie Unterlagen annehmen –  erst dann sichten Sie die Unterlagen. Je nachdem wieviele Bewerbungen eingegangen sind, kann dies auch einige Zeit dauern bis diese „auf Herz und Nieren geprüft sind“. Anschließend gehen erst die Rückmeldungen raus. Also auch wenn es schwer fällt: lassen Sie den Kopf nicht hängen wenn Sie nicht sofort eine Rückmeldung zu Ihrer Bewerbung erhalten – dies muss auf keinen Fall ein schlechtes Zeichen sein!

Und liebe Unternehmer: Wie verfahren Sie mit den eingegangenen Bewerbungen? Sicher haben Sie stets viel um die Ohren, sodass die Bewerberauswahl auch mal nicht gerade oberste Priorität hat. Oder Sie haben intern eine Frist gesetzt bis zu der Sie Bewerbungen annehmen und erst danach die Auswahl treffen. Bitte erinnern Sie sich dann doch nochmal daran wie das „damals“ bei Ihrer Jobsuche war… die jungen Bewerber sitzen oft auf glühenden Kohlen. Nehmen Sie Ihnen die Unsicherheit und geben Sie doch vorab wenigstens eine kurze Info, dass die Bewerbung eingegangen ist, die Bearbeitung jedoch noch bis zum Tag X dauern wird.