PRAXISTIPP Lebenslauf – Wichtiges kurz zusammengefasst

Der nächste Teil einer überzeugenden Bewerbung ist ein ordentlicher Lebenslauf, diesen sollten Sie am Besten in tabellarischer Form möglichst strukturiert und übersichtlich darstellen. Manchmal ist dieses sogar das Dokument, dass der Empfänger zuerst aufschlägt um mit einem schnellen Blick zu prüfen ob der Bewerber überhaupt alle erforderlichen Qualifikationen mit sich bringt. Doch welches sind eigentlich die wirklich relevanten Angaben für Ihr Dokument?

Der erste Abschnitt des Lebenslaufes soll Angaben zu den persönlichen Daten erhalten: der vollständige Name, Adresse und Kontaktdaten (Telefon und Email) sowie das Geburtsdatum. Angaben wie Familienstand, Geburtsort, Staatsangehörigkeit, Religionszugehörigkeit oder Informationen zu Eltern und Geschwister wie man sie „früher“ noch in Lebensläufe aufgenommen hat gelten heute als „freiwillige Angaben“ die in einen Lebenslauf nicht mehr benötigt werden – außer der Adressierte wünscht diese Angabe explizit, beispielsweise Einrichtungen mit einem kirchlichen Träger die Angabe der Konfession.

Nun folgen Abschnitte zur Ausbildung (Schule und Beruf) und praktischer Erfahrung: Führen Sie Ihre Schulbildung hier auf, welche Schulen Sie besucht und welchen Abschluss Sie erreicht haben, listen Sie weiterhin, sofern vorhanden, Ihre Berufserfahrung auf mit Angabe des Arbeitgebers und der Position in der Sie tätig waren auf. Geben Sie ebenfalls weitere Tätigkeiten wie Wehr- und Zivildienst oder praktische Erfahrungen wie Praktika und, sofern diese relevant sind, Nebenjobs oder soziale Engagements an. Alle Unterbereiche sollten mit zeitlichen Angaben versehen, hier reichen in der Regel Monat und Jahr völlig aus, und am besten chronologisch geordnet sein.

Im Gesamtbild sollte sich ein zeitlich lückenloser Lebenslauf aufzeigen – gibt es in Ihren Aufzeichnungen doch größere Lücken, sollten Sie diese entsprechend auflisten und erläutern, z. B. wenn Sie diese für Arbeitsvorbereitungen wie Fortbildungen o. ä.  genutzt haben oder es sich um die Wartezeit vor Studienbeginn gehandelt hat, wenn Sie arbeitssuchend oder gar in Elternzeit waren, etc. Auf jeden Fall müssen Sie ehrlich sein, haben aber dennoch ein Recht auf Privatsphäre. Speziell wenn es sich um Fehlzeiten aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen handelt sofern diese eine Ausübung der gewünschten Tätigkeit zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr beeinflussen: hier liegt es in Ihrem Ermessen ob Sie dies überhaupt bzw. was genau Sie vorab im Lebenslauf angeben.

Im dritten Abschnitt werden Angaben über persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen gemacht: Haben Sie spezielle Computer- oder Sprachkenntnisse so geben Sie diese an und definieren Sie deren Ausprägung wie z. B. Grundkenntnisse, sehr gute Kenntnisse, o. ä., haben Sie hierzu spezielle Zertifikate abgeschlossen, nehmen Sie diese auf. Führen Sie außerdem hier Ihre persönlichen Stärken auf und Ihre Hobbies wenn diese etwas über Ihre Persönlichkeit oder Ihre Arbeitsweise aussagen, z. B steht Mannschaftssport für Disziplin und Teamgeist, kreative Tätigkeiten unterstreichen Ihre Eignung für die Medienbranche uvm.

Übrigens sollte auch beim Lebenslauf, wie bereits beim Bewerbungsanschreiben, ein ordentlicher Abschluss nicht fehlen: Ort, Datum und Unterschrift sollte auch auf diesem Dokument vorhanden sein. Und auch hier gilt wie auch bereits beim Anschreiben: Prüfen Sie Ihre Zeilen auf Rechtschreib- und Tippfehler und achten Sie auf eine gut leserliche Schriftart und -größe. Lassen Sie sich helfen indem Sie auch dieses Dokument Eltern, Lehrern oder Bekannten vorlegen oder nutzen Sie das Internet um sich mittels Online-Vorlagen Inspirationen für Ihren individuellen Lebenslauf zu holen.